Alfa Romeo Kollektion 2009, 2010

Dieses Projekt war für mich ein Wendepunkt. 2009 erhielt ich im Rahmen von Illustrative den Auftrag, zum hundertjährigen Jubiläum von Alfa Romeo eine Arbeit zu entwickeln. Ich verbrachte einen intensiven Monat voller Energie, Skizzen und Experimente, um die Verbindung zwischen Geschwindigkeit, Körper und Emotion sichtbar zu machen.

In meinen Tapeten und Keramiken stellte ich die harte, metallische Kraft des Autos den weicheren, sinnlicheren Formen weiblicher Figuren gegenüber. Mich interessierte, wie sich Macht, Sexualität und Design in der Oberfläche eines Objekts spiegeln. Ich verwandelte das Alfa-Romeo-Symbol in organische Strukturen, in Körper, die reagieren und sich verändern – als Kommentar zu den unsichtbaren Kräften hinter der Ästhetik der Marke.

Schließlich war meine Arbeit für Alfa Romeo zu gewagt, zu direkt. Das Projekt wurde gestoppt, doch für mich war es eine Befreiung. Ich verstand, dass ich die Oberfläche als Bühne für Emotion, Kritik und Identität nutzen kann. Die dichte, überlagerte Struktur, die damals entstand, wurde zu einem meiner Markenzeichen – und prägt bis heute meine künstlerische Sprache.

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